
Der Heimlich-Griff: So reagierst du richtig bei Erstickungsnotfällen
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Ein einziger Moment kann alles verändern. Ein Kind verschluckt sich am Esstisch, ein Erwachsener bekommt plötzlich keine Luft – in solchen Situationen zählt jede Sekunde. Der Heimlich-Griff, auch Heimlich-Manöver genannt, gehört zu den wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen, die du kennen solltest.
Was ist der Heimlich-Griff?
Der Heimlich-Griff ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um einen Fremdkörper aus den Atemwegen zu entfernen – etwa ein Stück Essen oder ein kleines Objekt. Durch einen gezielten Druckstoß gegen das Zwerchfell wird Luft aus der Lunge gepresst. Die Idee: Der Fremdkörper wird durch den Luftdruck nach außen befördert.
Die Technik wurde in den 1970er-Jahren vom US-Arzt Henry Heimlich entwickelt – und hat seitdem weltweit unzählige Leben gerettet.
Wann solltest du den Heimlich-Griff anwenden?
Du solltest den Heimlich-Griff nur dann einsetzen, wenn die betroffene Person:
- nicht mehr atmet,
- nicht sprechen oder husten kann,
- sichtbar panisch reagiert,
- oder sich an den Hals fasst (das sogenannte Universalzeichen für Erstickung).
Wenn jemand noch hustet, solltest du das Husten nicht unterbrechen – es ist meist der effektivste Weg, um den Fremdkörper selbst zu lösen.
So funktioniert der Heimlich-Griff – Schritt für Schritt
- Stell dich hinter die betroffene Person.
- Leg beide Arme um ihren Oberbauch.
- Balle eine Faust und platziere sie knapp über dem Bauchnabel.
- Umfasse die Faust mit der anderen Hand.
- Zieh kräftig und ruckartig nach hinten und leicht nach oben – als würdest du etwas hochheben.
Wiederhole den Vorgang mehrmals, bis sich der Fremdkörper löst oder Hilfe eintrifft.
Heimlich-Griff bei Kindern
Bei Kleinkindern (ab etwa einem Jahr) kannst du den Heimlich-Griff ebenfalls anwenden – aber mit deutlich weniger Kraft und einer angepassten Haltung.
Wichtig: Bei Säuglingen unter einem Jahr darf der Griff nicht eingesetzt werden. Hier sind andere Maßnahmen wie Rückenstöße und Brustkompressionen gefragt.
Wann der Heimlich-Griff nicht funktioniert – oder nicht angewendet werden sollte
So hilfreich diese Technik ist – sie hat Grenzen. Es gibt Situationen, in denen der Heimlich-Griff nicht funktioniert oder sogar gefährlich sein kann:
- Bei sehr kleinen Kindern oder Säuglingen
- In der Schwangerschaft
- Bei stark übergewichtigen Personen
- Bei Menschen mit körperlicher Einschränkung (z. B. im Rollstuhl)
- Wenn du selbst körperlich nicht in der Lage bist, genug Druck auszuüben
- Wenn die betroffene Person bereits bewusstlos ist
In solchen Fällen können Rippenbrüche, innere Verletzungen oder das Verschlimmern der Situation drohen – besonders, wenn man die Technik nie praktisch geübt hat.
LifeSaveAir® – wenn der Heimlich-Griff nicht reicht
Für genau diese Situationen wurde LifeSaveAir® entwickelt – ein Anti-Erstickungsgerät, das du manuell und ohne Kraftaufwand einsetzen kannst. Statt Druck von außen zu erzeugen, arbeitet es mit einem gezielten Unterdruck, um den Fremdkörper aus den oberen Atemwegen zu lösen.
Die Anwendung ist einfach:
- Setz die Maske auf Mund und Nase.
- Drück das Gerät sanft nach unten, um abzudichten.
- Zieh den Griff kräftig nach oben – das erzeugt ein Vakuum, das den Fremdkörper herausziehen kann.
LifeSaveAir® ist ideal für Zuhause, unterwegs, in der Kita oder bei pflegebedürftigen Angehörigen. Besonders in Momenten, in denen du dich machtlos fühlst, kann es den entscheidenden Unterschied machen.
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Fazit
Den Heimlich-Griff zu kennen, kann Leben retten. Doch er ist nicht immer anwendbar – und nicht immer erfolgreich. Genau hier kommt LifeSaveAir® ins Spiel: als sinnvolle Ergänzung zu deinen Erste-Hilfe-Kenntnissen. Bereite dich vor, denn im Ernstfall zählt nicht nur dein Wissen, sondern auch das richtige Hilfsmittel.